Freitag, 19. September 2008

Klickbilder

So ich hab die Bilder hier im Blog mal so bearbeitet das das jetzt ganz tolle Klickbilder sind. Also einfach draufklicken und in voller grösse geniesen.

Gruss Simon

Kurze Notiz an alle Leser

1. Ich hab die Bilder inzwischen in ein Web-Album gestellt, wo es die Bilder also in Gross gibt:
http://picasaweb.google.com/dersizilianer.evers

2. Wer noch mehr wissen will kann gerne mal auf Jules Blog, unter http://infosvonjule.blogspot.com ,
vorbeigehen.

3. Nach dem die Frage aufgetaucht ist, ob man sich um einen Kommentar zu schreiben anmelden muss: Nein
Einfach anklicken, schreiben und auf die Option Name/URL klicken.

Gruesse ringsherrum und bald gibt es neues

Jan

Freitag, 12. September 2008

BILDER!!!

So, ich hab es jetzt endlich geschaft zumindest mal kleine Bilder hochzuladen. Aber das ist alles etwas umständlich. Irgendwie mag das hier alles nicht so funktionieren. Aber immerhin.

Grüßle Jan

Jo'burg, Blyd River Canyon, Panorama Route und eine Kirche aus Holz und Pappe

Jebo!!!

Jetzt melde ich mich auch mal wieder aus Südafrika.
Heute bin ich genau 4 Wochen hier und hab schon sooooooo viel erlebt.

Aber zu erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Im Moment dreht sich hier viel um das bevorstehende Sommerlager. Geplant war dieses ursprünglich für 400 Personen, aber nachdem letzten Freitag der Anmeldeschluss war, hatten 650 Kinder gezahlt und ihre Anmeldung abgegeben. Das heißt für uns, dass es nun anstatt 4 gleich 5 Subcamps geben wird und das alles etwas um geplant werden muß. Aber auch das wird geschafft.
Außerdem sind Julia und ich gerade dabei dem Film Projekt neuen Schwung zu verleihen. Das Film Projekt ist eine tolle Sache. Sechs Rover haben Anfang des Jahres gelernt wie man einen Film produziert, vom Storyboard bis zum geschnittenen Endprodukt. Nur leider waren die Kameras so schlecht, dass die Filme eigentlich kaum zum zeigen geeignet sind. Nun wird aber aus Deutschland eine neue Kamera besorgt und wir sind guter Dinge, schon in 2 Wochen, einen tollen Film über das Sommerlager zu drehen. Langfristig ist das Ziel dieses Projektes, dass die Jugendlichen mit dem Medium Film nicht nur umgehen können, sondern so auch ihr Lebensumfeld kritisch reflektieren und die Ergebnisse in Form eines Straßenkinos der Bevölkerung präsentieren.

Aber genug der Arbeit....jetzt schreibe ich mal lieber was ich hier in den Weiten von Afrika alles entdeckt und erlebt habe.

Wie ihr im letzten Bericht sicher gelesen habt, entsteht hier gerade ein Weltmeisterschafts Stadion für 2010, direkt neben einem ärmlichen Township. Wie es der Zufall so will, haben wir den Architekten kennengelernt und prommt, am 26.08.08, eine Führung über die Baustelle bekommen. War super interessant, ich bin schon dort lang gegangen, wo die Spieler in zwei Jahren den Rasen betreten und hab auch schon das fertige Stadion, als 3-D Zeichnung, sehen können.


Am Sonntag darauf waren wir von Henry, einem Rover aus Pinar (Township),
in die „Kirche“ eingeladen. Er hatte uns schon beim hin fahren erzählt das die Gemeinde noch sehr jung sei, und deshalb noch kein richtiges Haus habe. So wurde der Gottesdienst in einem provisorischen Holzverschlag gefeiert, welcher von innen mit Pappkarton ausgekleidet war. Mir gefiel es eigentlich besser als in einer richtigen Kirche.



Nun ist so ein afrikanischer Gottesdienst doch anders als bei uns. Es wird Gesungen und Gepredigt, davon wie toll Gott und Jesus sind, und aber auch davon wie toll es ist Geld an die Kirche zu spenden. Dass geben besser ist als nehmen, und man doch etwas mehr Geld an die Kirche, natürlich zu ehren Gottes, geben könnte. Ja richtig, Geld spielt hier eine wichtige Rolle, zumindest in dieser „Kirche“. Die Gemeinde hat sich riesig gefreut, dass zwei Weiße an ihrem Gottesdienst teilnehmen. Wir wurden sogar persönliche während des Gottesdienstes begrüßt und auch danach hat sich der Priester mehrfach bedankt, dass wir da waren und wie toll dies doch für alle wäre. Anschließend sind wir noch zu Henry’s Onkel gefahren, wo ich ein interessantes Gespräch über das Leben hier und die Folgen der zunehmenden Kriminalität führen konnte.

Mittwoch der 3.09.08:

An diesem Tag konnten Julia und ich mal so richtig Tourist sein. Am Abend zuvor kam eine deutsche Pfadfindergruppe, welche gerade auf einer Rundreise durch das südliche Afrika ist, an. Mit dieser hatten wir dann die Möglichkeit die „Panorama Route“ entlang zu fahren. Ein wunderschöner Wasserfall, ein Ausblick aus „God’s Window“ (einem Aussichtspunkt) und lustiges Handeln mit den Verkäuferinnen von Schmuck, bemalten Stoffen und Holzschnitzereien bestimmten den Tag. Einfach grandios die Landschaft!!



Samstag der 06.09.08:

Johannesburg!!
„Fahrt mit dem VW Bus auf keinen Fall am Wochenende nach Downtown“ hatte Jörg, ein ausgewanderter deutscher Pfadfinder, noch gesagt bevor wir am Freitag eine Gruppe Scouts zum Flughafen gefahren haben.
Nach einer Nacht in einem super „Backpacker's“ für 90 Rand pro Nase und einem grandiosen Blick über das Lichtermeer von Johannesburg, haben wir uns auf den Weg gemacht Jo’burg mal von ganz weit oben zu betrachten.
Der 50. Stock im „Carlton Center”, dem angeblich höchsten Gebäude in ganz Afrika, ist hier für nur bestens geeignet. Wir hatten noch diskutiert ob das wohl zum Downtown gehört, dachten aber, „Ne, Ne, das kann nicht sein“. Natürlich hat es dazu gehört, aber wir haben das erst nachher mit bekommen. Und es war ja auch alles friedlich.


Anschließend stand das Apartheidmuseum auf dem Programm.
WOW!!! In so einem Museum war ich noch nie. Auf jeder Eintrittskarte steht ob man „black“ oder „white“ ist, und je nach dem darf man das Museum nur durch eine entsprechende Tür betreten. Erst mal drinnen angekommen wird man in die Zeit der Apartheid zurückversetzt und durchläuft die einzelnen Phasen von Anfang bis Ende. Ich hatte zwar schon vorher ein bisschen darüber gelesen, aber erst hier ist mir (zumindest mehr) klar geworden, was das für die Leute hier in Südafrika bedeutet hat. Man kann es nicht erzählen. Aber für jeden Südafrikabesucher ist dieses Museum ein unbedingtes muss. www.Apartheidmuseum.org

Nach dieser wirklich imposanten Erfahrung, hatten wir erstmal 350 km Zeit auf dem Heimweg alles gesehene zu verarbeiten, um dann Abends auf ein Jazz-, Gospel-, Popfestival zu gehen. Dort waren wir mit Sibongile und ihren Schwestern verabredet. War super! Tolle Stimmung, tolle Musik, und zwei Weiße unter 5000 Schwarzen. Einfach toll. Auch hier hab ich wieder die Erfahrung gemacht, wie auch schon in der Kirche, dass sich die Leute einfach freuen, wenn auch mal Weiße an ihrem Leben teilnehmen. Das ist hier leider nicht normal.

[Immerzu schreibe ich hier von „Weiß“ und „Schwarz“. Eigentlich möchte ich dieses so nicht verwenden, denn Mensch ist Mensch. Aber hier gibt es diese Einteilung einfach und ich komme in meinen Erfahrungen auch nicht drumherum]

Montag der 08.09 und Dienstag der 09.09.08:

Nach diesem tollen Wochenende ging es am Montag direkt mit „Natur“ weiter.
Der „Blyde River Canyon“, ist der dritt tiefste Canyon der Welt und gleich bei mir ums Eck.
Sascha, ein Freiwilliger aus einem Fussballprojekt im nachbar Ort, und ich hatten beschlossen zwei Tage dort zu verbringen und ein bisschen zu wandern. Aber so einfach ist das alles garnicht. Nach zwei Stunden Fahrt standen wir oben an der Schlucht und machten uns auf den Weg. Aber wie das so ist mit Bergen haben die nicht immer Wege bis nach ganz unten, und schon garnicht wenn sich da seit tausenden von Jahren ein Fluss durch frisst. Aber auch so war der Montag sehr gelungen, denn wie sich herrausstellte waren die Wege durch den subtropischen Wald wunderschön, und auch die Paviane und Meerkatzen (auch Affen) sind wunderbar zu beowachten. Nur den Leoparden haben wir nicht gesehen, vielleicht auch besser so. Wer weiß wann der gerade Hunger hatt.
Am nächsten Tag haben wir uns dann auf die andere Seite des Canyons begeben, wo man doch tatsächlich direkt an den Fluss kommt. Ein bisschen baden an einem Wasserfall, wandern und eine Bootstour, mit Nilpferden stand hier noch auf dem Programm.



So soll es sein, dass Leben in Südafrika. Ohne Zäune, ohne Zwang. Einfach schön!

So, nun seid ihr mal wieder auf dem neuesten Stand und ich hoffe, dass es nicht all zu viel auf einmal war zum lesen.

Bald gibt es wieder neues.

Viele Grüße aus dem afrikanischen frühen Frühling

Jan

Donnerstag, 11. September 2008

ich weiß, ich weiß...

...ich habe lange nichts geschrieben, aber ich werde mich anstrengen und bald gibt es was neues.

Viele Gruesse Jan