Sonntag, 24. August 2008

Die erste Woche ist um

Halli Hallo,
nach dem ich es Gestern nun endlich hingebracht habe etwas über letztes Wochenende online zu stellen möchte ich euch Heute von meiner ersten Arbeitswoche berichten.

Wie schon beichtet wohne ich ja in dem selben Gebäude in welchem ich auch Arbeite. Also heißt das aufstehen, Zähneputzen, Frühstücken (ja, ich hab es mir angewöhnt) und Arbeitsbeginn. Meistens beginnt der Morgen mit einer kurzen Absprache mit Nikki (meiner Chefin hier) und Julia über alles was den Tag über so ansteht. Und dann geht es ans Werk...

Die erste Woche stand nun natürlich erst mal ganz im Zeichen der Einarbeitung. Julia und ich haben uns hauptsächlich damit beschäftigt uns in die Projekte einzuarbeiten und ToDo Listen aufzustellen, was denn zu tun ist in der kommenden Zeit und was unklar ist.
Aber schon am Mittwoch hatte ich die Möglichkeit mit einem Fieldworker, so etwas wie der Bezirksvorstand bei uns, zwei Gruppenstunden zu besuchen. Die Gruppenstunden haben hier einen relativ festen Ablauf. Begrüßung, Gebet, spielen, inhaltlicher Teil (z.B.: Erste Hilfe, Knoten, Beobachten von Natur, Mensch und Umwelt, ...) eventuell noch ein Spiel und Abschluss. War eine tolle Erfahrung, und auch hier gibt es „komm mit, lauf weg“ J
Example

Am Donnerstag hatten wir dann ein Treffen mit einer Dame von der GTZ, die war ganz begeistert von unserem Street-Soccer-Projekt, und möchte, dass unsere Rover den Trainern der „Academy of Sports“ in Middleburg das Konzept des Street-Soccer beibringen. In dem Projekt, welches auch schon von der GTZ finanziell unterstützt wird, geht es darum, den Pfadfindern hier vor Ort, „life skills“ näher zu bringen. Fussballtraining als Magnet, Themen wie HIV, Missbrauch von Kindern, Drogen, Arbeitsfindung, Kriminalität, etc. als Inhalt. Die Kinder werden so zu Multiplikatoren. Heute haben Julia und ich eine solche „Trainingseinheit“ besucht, das ist echt ne tolle Sache.

Natürlich besteht das Leben hier nicht nur aus Arbeiten. Abends eine Runde UNO mit den Volunteers aus einem Projekt in White-River, mal fix schauen was denn das große Einkaufszentrum in Nelspruit hergibt, oder wie gestern auf eine Geburtstagsparty auf Südafrikanisch machen das Leben hier doch recht angenehm.

Morgen in der Früh fahren wir nach Pretoria (Hauptstadt) auf die Deutsche Botschaft, um ein Visum für eine Südafrikanerin zu beantragen. Hoffentlich bleibt da noch etwas Zeit für ein Museum.... man wird sehen.

Viele Grüße aus dem warmen Winter

Jan

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